Historie

Die erste Generation
1932 bis 1942
Die Geschichte des Traditionsbetriebes Brede begann am 01. Dezember 1932 in Scharbeutz.
Walter Brede, der Großvater des derzeitigen Bäckermeisters, wählte diesen Beruf, "weil man so immer was zu essen hatte!" Eine gute Idee und gleichzeitig auch eine mutige. Bestimmten doch politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Krisen den Alltag.

1942 bis 1952
Zehn Jahre nach der Eröffnung der Bäckerei musste Walter Brede seine geliebte Bäckereikluft gegen eine Uniform tauschen und Frau und Kinder zurücklassen. Für die folgenden fünf Jahre blieb die Bäckerei geschlossen. Doch Walter Brede konnte seinem Beruf treu bleiben. Man schickte ihn als Feldbäcker nach Italien und auch während seiner Jahre in Kriegsgefangenschaft übte er seinen Bäckereiberuf weiter aus. Zweieinhalb Jahre nach Kriegsende - am 24. Mai 1948 - wurde er aus englischer Kriegsgefangenschaft entlassen.

1952 bis 1966
Die Nachkriegszeit hinterließ ihre Spuren: Im Winter 1952/53 stand das Unternehmen kurz vor dem Aus. Erst Mitte der 50er Jahre, zu Zeiten des Wirtschaftswunders, nahm die Bäckerei Kurs auf bessere Zeiten. Im Jahre 1954/55 wurde der Betrieb um einen Backofen erweitert.
1958 heiratete Erika Blöcker den Bäckereisohn Horst Brede und pünktlich zum ersten Hochzeitstag, am 26. April 1959, erblickte Reinhard Brede das Licht der Welt. Am 25. Mai 1961 bestand Horst Brede seine Meisterprüfung in Lübeck. 1966 krempelte Walter Brede noch einmal seine Ärmel hoch und erweiterte die Bäckerei um einen großen, ölbeheizten 10 qm Ofen, der in dem eigens dafür gefertigten Anbau im Garten Platz fand.



Die zweite Generation
1967 bis 1972
Guten Gewissens und voller Vertrauen in die nächste Generation übergab Walter Brede 1967 den Betrieb an Horst und Erika Brede. Neben vielen neuen und individuellen Backideen zeichnete sich das junge Paar durch seine partnerschaftliche und gleichberechtigte Zusammenarbeit aus - nicht selbstverständlich für die damalige Zeit.
Das Unternehmen Brede wuchs.

1972 bis 1982
Nach 42 Jahren im gleichen Gewand begannen 1975 die Umbaumaßnahmen in der Luschendorfer Straße, die das um 1911 erbaute Gebäude erstmals veränderten. Bis zum heutigen Tag folgten insgesamt vier weitere Umgestaltungen der Bäckerei. Auch Junior Reinhard Brede war sehr aktiv. Nach seinen ereignisreichen Lehrjahren in der Familienbäckerei wurde er im Oktober 1978 Landessieger bei seiner Gesellenprüfung.

1982 bis 1989
Vier Jahre nach seiner bestandenen Gesellenprüfung folgte für den heutigen Bäckereichef Reinhard im Frühjahr 1982 die Meisterprüfung, die er mit Bravour absolvierte. Und auch für Horst und Erika Brede war das Jahr ein Besonderes: 50 Jahre Bäckerei Brede hieß es am 1. Dezember 1982 und das wurde bei einem Tag der offenen Tür gebührend gefeiert. 1986 eröffnete Horst Brede in Haffkrug die erste Filiale.



Die 3. Generation
1989 bis 1996
Am 1. Januar 1989 erlebte die Bäckerei mit der Übernahme durch Reinhard Brede ihren zweiten Generationswechsel - und dieser war nicht selbstverständlich. Hätte der Jungmeister auf seinen Vater gehört, so wäre er heute Chemielaborant, denn sein Vater wollte ihm das frühe Aufstehen ersparen. Unter Reinhards Führung wurde im April 1990 in Scharbeutz/ Strand die zweite Filiale eröffnet.

1997 bis heute
Im Laufe der Jahre gründete er noch sechs weitere Standorte. Auch das Umweltbewusstsein gewann vermehrt an Bedeutung: So gehörte die Bäckerei Brede 1997 zu den ersten fünf Betrieben im Lande, die sich an einem bundesweiten "Gruppen-Öko-Audit" beteiligt haben. Der Hintergrund hierbei: umweltschonenderes Wirtschaften in der Backstube. Im selben Jahr erhielt die Bäckerei Brede das Zertifikat für ihr Qualitätsmanagement. Auch heute noch zeichnet sich die Führung der Bäckerei Brede durch ihre innovativen Ideen aus.